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Wie sieht eine RS41 nach 4 Wochen in der Ostsee aus?

… das haben wir uns auch gefragt. Hier gibt es nun die Antwort:

Fundfoto vom 13.5.2020:

Die Schleswiger Sonde R2810120 ist am 9.4.2020 gestartet und in die Ostsee gefallen. Sie wurde am 13.5.2020 bei Heiligendamm (MVP) am Strand gefunden.

Nachdem mir die Sonde freundlicherweise zugeschickt wurde, habe ich sie zerlegt, die Lithium Batterien entfernt und die Platine in mehreren Gängen vorsichtig gereinigt und von Verkrustungen an den SMD Bauteilen und der Platine befreit. Das Styroporgehäuse zeigt starke Spuren. Ob da etwas dran geknabbert hat? Im Inneren fand ich jedoch keine Krebse oder Fische 😉

Nun kam der spannende Moment die Batterien einzusetzen und die RS41 einzuschalten. Das bekannte Signal einer RS41 war im Lautsprecher des Yaesu FT2DE zu hören. Ob jedoch alle Daten korrekt übertragen weerden habe ich nicht geprüft. Ich hätte nicht gedacht, dass die Sonde nach der Zeit in der Ostsee noch sendet!

Viel Spaß beim Sondensuchen

 

Wettersonde gefunden! Was mache ich damit?

Es ist nicht ungewöhnlich bei einem Spaziergang in der Natur, auf dem eigenen Grundstück oder auf dem Weg zur Arbeit, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, eine Wettersonde, oder auch Radiosonde genannt,  zu finden. Landwirte finden oft Sonden auf ihren Feldern. Von weitem sieht man meistens schon den weißen oder roten Fallschirm, der den Sturz der Wettersonde nach dem Platzen des Ballons abbremsen soll. Meist sind auch Reste des Latex Ballons vorhanden. Gelegentlich landen die Gespanne auch in Bäumen, Gärten, auf Straßen und Wegen oder auf Hausdächern.

So sehen Sondenfunde aus (Anklicken der Bilder zum Vergrößern)

Finden Sie eine Wettersonde mit dem Vermerk des Deutschen Wetterdienstes oder der Bundeswehr, nehmen Sie alles der Umwelt zuliebe mit. Den Fallschirm, die Reste des Ballons und die Schnur können Sie dem Plastikmüll zuführen.
Die Sonde selbst muss nicht in den Elektroschrott!
Wir Funkamateure bauen die Sonden um und nutzen sie dann ehrenamtlich für eigene Ballon Versuche, nicht selten zusammen mit Schülergruppen oder anderen Interessengruppen, um mit der Technik und der Physik zu experimentieren.

Finden Sie eine Sonde nehmen Sie bitte Kontakt mit uns über das Kontaktformular auf!
Sie können uns die Sonde als Päckchen schicken, es ist für einen guten Zweck: für den Amateurfunkdienst und dem Spaß mit der Technik zu experimentieren. Die Portokosten werden natürlich erstattet.

Der Kontakt kann über das Kontaktformular auf der Startseite zu uns hergestellt werden oder EMail an: webmaster@sondenjäger.de

Wir bedanken uns sehr herzlich für die Zusendung einer Sonde bzw. Bildmaterial bei:

– Herr R. aus M. fand eine RS41 aus Idar-Oberstein südwestlich von Ulm
– Herr B. fand eine RS41 aus Essen bei Solingen
– Herr F. fand eine RS41 aus Idar-Oberstein im Wald bei Wiesbaden
– Frau H. und Herr A. fanden einen RS41 aus Schleswig am Strand auf Fehmarn
– Herr R. fand eine RS92 aus Idar-Oberstein bei Bad Brückenau
– Herr S. fand eine RS41 aus Altenstadt bei Bad Bleiberg/Österreich
– Frau S. fand eine RS41 aus Stuttgart bei Raperswillen/Schweiz
– Frau S. fand eine RS41 aus Idar-Oberstein in der Ahreifel
– Herr E. fand eine RS41 aus Idar-Oberstein bei Gemmrigheim
– Herr F. fand eine RS41 aus Idar-Oberstein bei Marburg
– Herr D. fand eine RS41 aus Meppen bei Hannover
– Herr H. fand eine DFM09 aus Sasel/Pinneberg bei Bad Doberan
– Herr W. fand eine RS41 aus Schleswig am Strand bei Heiligendamm
– Herr B. fand eine RS41 aus Santander an der französischen Atlantikküste

Viele Grüße von den Sondenjägern